Wir nehmen Abschied von Anderl Feiner, unserem treuen Freund, Kollegen und Weggefährten, der mit uns seit 2001 auf so vielen Bühnen weltweit unterwegs war.
"My Way" war sein absolutes Lieblingslied und diese bisher unveröffentlichte Aufnahme der Kirchdorfer zusammen mit Anderl Feiner nehmen wir zum Anlass, Auf Wiedersehen zu sagen und ihn nun auf seiner letzten Reise zu begleiten.
Lieber Anderl, Du warst ein musikalischer Ausnahmekünstler und wir werden Dich nie vergessen! R.I.P.
Tief traurig und bewegt und noch immer nicht begreifend, wie es von einer Sekunde auf die andere so plötzlich und unvorhergesehen geschehen konnte, nehmen wir heute Abschied von Sepp Zehetmaier, der am 05.09.2015 mit nur 64 Jahren von uns gegangen ist.
Der Sepp war unser Herzstück und einer der herausragendsten Musiker, den die Kirchdorfer jemals hatten. Seit 1972 war er dabei und unzählige Male hat er seitdem "Die Bayrische Polka", ein Bravourstück für Soloposaune live vor begeistertem Publikum zum Besten gegeben.
Auf seiner Posaune, dem "Lieserl", wie er sie immer liebevoll nannte, war der Sepp eine Referenz für Jung und Alt im ganzen Oberland, und wer sein Können auf diesem Instrument wirklich perfektionieren wollte, kam früher oder später an ihm als Posaunenlehrer nicht vorbei.
Die Energie und Spielfreude, der ihm stets anzusehen war, auch bei anderen Solo-Stücken wie "Czardas" von Monti oder beim Chorus blasen, riß das gesamte Orchester mit und war für jeden uns immer eine besondere Motivation.
Vorbildhaft, bescheiden sehr kameradschaftlich, immer freundlich und stets hilfsbereit sind die Eigenschaften, die das Profil eines solchen Ausnahmekünstlers menschlich noch abrunden und für die er sich ohne jeden Zweifel immer unserer besonderen Wertschätzung sicher sein durfte.
Für uns ist es sehr schmerzlicher und schwer verkraftbarer Verlust. Gerade in Pension gegangen, wollte er sich noch mehr seiner Leidenschaft widmen, als je zuvor und wir freuten uns darauf, noch viele Jahre mit ihm muszieren zu dürfen.
" Es muss weitergehen, es hilft ja nichts" war eines seiner Prinzipien und Leitlinien, die er uns immer wieder mit auf den Weg gab, immer die Zukunft, Neuerungen und Kommendes positiv vor Augen und nie den Blick rückwärts gewandt. Nun müssen WIR schauen, wie es "weiter geht" , ohne ihn, und das ist eine schwere Herausforderung, bei der uns nur das Denken und die Erinnerung an ihn und seine positive Energie helfen kann.
Lieber Sepp, herzlichen Dank für die über 40 Jahre, die Du mit ganzem Herzen bei uns warst!!!
Mach's gut Sepp, Ruhe in Frieden, R.I.P.
Tief traurig nehmen wir heute Abschied von Lorenz "Lenz" März, der im Alter von 79 Jahren von uns gegangen ist. Über viele Jahrzehnte war der "Lenz" Tubist bei den Kirchdorfern und sein Markenzeichen war das weithin unübersehbare Helikon.
2011 war er mit uns noch einige Tage auf dem Oktoberfest dabei, bevor er sich schließlich ganz von der Bühne zurückzog.
1991 war der Lenz das erste Mal in seinem Leben mit uns in Blumenau beim Oktoberfest in Brasilien und später in Rio de Janeiro, eine Reise, die vor fast 25 Jahren einen bleibenden Eindruck beim ihm hinterließ und an die er sich bis zuletzt gerne erinnerte und davon schwärmte.
Wir verlieren einen guten Freund, Kameraden und Kollegen!
Danke Lenz, mach's gut! R.I.P.
Mit der Verleihung des Ehrenbriefs der Marktgemeinde Bruckmühl wurden sein Lebenswerk und seine Verdienste schon vor vielen Jahren gewürdigt! Wie aber können wir, „Die Kirchdorfer“ (früher „Kirchdorfer Musi“), in angemessener Weise seine Lebensleistung würdigen und die Erinnerung daran bewahren?
Wir können es, indem wir es mit wenigen Worten ausdrücken, die wir uns jedoch mit Stolz und guten
Gewissens auszusprechen trauen:
„DIE KIRCHDORFER“ SIND SEIN LEBENSWERK!
Wir trauern um Hans Niedermeier, unseren Musikkollegen und langjährigen Dirigenten, der seit 06. Mai 2013 nicht mehr unter uns ist. Wir Kirchdorfer schulden Hans Niedermeier Dank, Respekt und Anerkennung und verneigen uns in Dankbarkeit vor seiner Lebensleistung!
Hans Niedermeier hat 1972 mit der Übernahme des Dirigentenamts bei den Kirchdorfern von Beginn an den Grundstein gelegt für eine erfolgreiche Verknüpfung von traditioneller Blasmusik mit Unterhaltungs-, Rock-, Pop- und Partymusik. Seine Ideen, Visionen und Impulse, sowie deren Umsetzung durch die für die damalige Zeit revolutionäre Integration von E-Bass, Keyboard und E-Gitarre in ein traditionelles Blasorchester, waren richtungsweisend und letztlich verantwortlich für den Erfolg, den „Die Kirchdorfer“ in den Jahrzehnten danach erringen konnte, nicht nur überregional und auf dem Oktoberfest in München, sondern heute in aller Herren Länder auf der ganzen Welt.
„James Last von Bruckmühl“ nannte man den „Kistä“ schon bald und seiner strikten Überzeugung und der Leidenschaft, sich nicht nur auf eine musikalische Stilrichtung festzulegen, blieb er bis an sein Lebensende treu. Alles, was der Hans musikalisch anpackte, geschah mit Herzblut, vollem Engagement und Einsatz. Das konnte man nicht nur auf seine charakteristische und einzigartige Weise als Dirigent erkennen, wenn er auf der Bühne vor uns Musikern stand und das Maximum aus uns herausholte, was wir zu geben vermochten; nein, auch in vielen anderen Momenten, wie Proben, Reisen und zu unzähligen anderen Anlässen in 35 Jahren als Dirigent fehlte er kein einziges Mal und war stets für die Kirchdorfer da.
Seit 2007 war der Hans sozusagen im „musikalischen Ruhestand“ und nicht mehr aktiv bei den Kirchdorfern dabei. Die Nachricht von seinem Tod erreichte uns dennoch plötzlich und unerwartet.
Sein Begräbnis musikalisch so zu gestalten, wie er es sich zu Lebzeiten immer gewünscht und vielfach uns gegenüber geäußert hatte, war mehr als nur selbstverständlich oder eine Ehrensache, sondern die einzigartige Chance, sein Lebenswerk und seine geliebte Musik für ihn noch einmal erklingen zu lassen.
Mit Ruhe und Bedacht haben wir diesen Nachruf als geeignete Form zur bleibenden Erinnerung gewählt. Von der blitzartigen Verbreitung der Todesnachricht über die modernen Medien wie Facebook oder Internet unmittelbar nach seinem Ableben haben wir gezielt Abstand genommen, nicht nur um dem Wunsch seiner Familie zu entsprechen, sondern auch, um den angemessenen, würdevollen Rahmen einzuhalten.
Im Bestreben, das Lebenswerk von Hans Niedermeier, der uns musikalisch so geprägt und geformt hat wie kein Zweiter, in seinem Sinne fortzuführen, werden wir Seiner stets gedenken und sein Platz in unserer Mitte und im Herzen „Der Kirchdorfer“ wird immer ausgefüllt sein.
Hans, wir vermissen Dich!
In tiefer Trauer
Deine Kirchdorfer